Schutzgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten
Was ist ein Natura 2000-Gebiet?
Ein Natura 2000-Gebiet ist ein Schutzgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten. Sprich die Schutzgebiete dürfen durch keinerlei Menschlicher Auswirkungen den Zustand verändern.
Beim biogeofrafischen Seminar mit der EU-Kommission im März 2015 wurde auch die Sumpfgladiole behandelt und das Gebiet Übersaxen-Satteins als eines der geeignetsten angesehen. Europaweit einzigartig sei die Konzentration der Sumpfgladiole auf den Magerwiesen in Übersaxen. Das Natura 2000-Gebiet weist eine Größe von etwa 66 Hektar auf und es sind rund 110 Grundeigentümer betroffen.
Verschlechterungsverbot:
Für ausgewiesene Natura 2000-Gebiete gilt ein "Verschlechterungsverbot", sprich: der Zustand der dortigen Schutzgüter darf nicht verändert werden.
Geschützte Pflanzenart:
Beispielweise ist im Übersaxner Natura 2000-Gebiet die Sumpfgladiole eine geschütze Pflanzenart. Hier einige Informationen über die Pflanze.
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida Monokotyledonen)
Ordnung: Spargelartig (Asparagales)
Familie: Schwertliliengewächse (Iridaceae)
Gattung: Gladiolien (Gladiolus)
Wissenschaftlicher Name: Gladiolus palustris
Die Sumpf-Gladiole kann eine Größe von bis zu 60 Zentimeter erreichen und blüht von Mitte Juni bis Juli. Aufgrund der Bedrohung wurde sie in den Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie aufgenommen. Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, für die Art Schutzgebiete auszuweisen.